Inhalt:
Der Planet Novo Mars wurde von den Menschen als neuer Lebensraum erschlossen und besiedelt. Die junge Frau Sabella lebt dort zurückgezogen in einem kleinen Haus. Doch sie ist kein Mensch. Um zu überleben, trinkt Sabella das Blut von Männern, während sie mit ihnen schläft.
Als Sabellas Tante Cassi stirbt, wird die Situation für sie bedrohlich, denn die fanatisch religiöse Frau scheint vor ihrem Tod Sabellas Geheimnis entdeckt zu haben und hat Vorkehrungen getroffen, um sie in eine Falle zu locken.
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Kommentar:
Wer schon einmal ein Buch von Tanith Lee gelesen hat, der weiß was ihn bei "Sabella" erwartet: Farbenprächtige Schilderungen und durchgehend unympathische wunderdame Charaktere, die abstoßend und verführerisch zugleich sind. Hier ist es Sabella, zu deren Wesen man keinerlei Zugang findet, die immer fremd bleibt, aber trotzdem (oder gerade deswegen) fasziniert. Eine sehr interessante Auflösung am Ende, rundet diesen äußerst kurzen Roman perfekt ab.
"Sabella" ist nichts was man unbedingt gelesen haben muss. Aber wer sich für Tanith Lee, oder auch Storm Constantine begeistern kann, dem ist der Roman durchaus zu empfehlen.
Es gibt noch einen Vorgängerroman zu "Sabella", den ich aber nicht gelesen habe. Deshalb kann ich nicht sagen, inwieweit der Inhalt von "Das Lied des Exorzisten" mit diesem Roman in Verbindung steht. "Sabella" kann man in jedem Fall aber völlig unabhängig davon lesen
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